Tauchschule Tauchteam Bodensee
Sicherheitsstandards

Unsere Qualitäts-/Sicherheitsstandards beim Tauchen


Das Tauchen ist richtig betrieben ein sehr sicherer Sport, der ab dem 8. Lebensjahr bis in das hohe Alter betrieben werden kann. Aber natürlich ist der Tauchsport nicht risikofrei und birgt, wie die meisten Sportarten auch, gewisse Gefahren. Vergleicht man die Unfallzahlen mit der Anzahl der Tauchgänge sind diese sehr gering und hätten zum Teil auch verhindert werden können. Betrachtet man bspw. die Tauchunfälle im Bodensee der vergangenen Jahre, so zählen eine schlechte Tauchausbildung, unsachgemäße Ausrüstung und Selbstüberschätzung zu den Hauptursachen bei den Tauchunfällen.


Wir legen allergrößten Wert auf die Sicherheit und alle unsere Aktivitäten, unsere Ausbildungsphilosophie, unsere Schulungs- und Leihausrüstung, die Planung und Durchführung von Tauchgängen richten wir entsprechend unserer hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards aus.


Erfahre mehr über unsere hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards:

Tauchlehrer


In unserer Tauchschule bilden nur geprüfte und zertifizierte Tauchlehrer nach den weltweit gültigen Standards aus. Die Tauchlehrer haben mehrere Tauchlehrerprüfungen erfolgreich bestanden und sind berechtigt:

  • alle Tauchkurse im Sporttauchen bis einschließlich zum Tauchlehrerassistent abzunehmen,

  • Tauchlehrervorbereitungsseminare abzuhalten,

  • als Prüfer zu Tauchlehrerprüfungen berufen zu werden.


Es finden ausdrücklich keine Schnuppertauchgänge und Tauchkurse allein durch Dive Guides, Divemaster, Dive Leader oder Taucher statt, die sich selbst noch in der Ausbildung befinden.


Schnuppertauchen und Tauchkurse finden immer im heimischen See in Einzelbetreuung (VIP-Kurs) und nur auf Kundenwunsch in Doppelbetreuung statt. Bei uns gibt es keine Tauchkurse in Gruppen, in denen viele Tauchschüler von einem einzigen Tauchlehrer betreut werden.


Die Tauchlehrer sind mit Herzblut Taucher. Sie nehmen regelmäßig an Vorträgen, Seminaren und Fortbildungen in Theorie und Praxis teil. Auch privat tauchen sie ganzjährig jede Woche im Bodensee, kennen die unterschiedlichsten Tauchplätze (Wracks, Steilwände) und tauchen bis in über 100 Meter Wassertiefe.    


Die Tauchlehrer verfügen stets über eine:

  • gültige Tauchtauglichkeitsuntersuchung nach den Richtlinien der GTÜM
  • gültiger Erste-Hilfe-Kurs (Auffrischung in Theorie und Praxis im zweijährigen Rhythmus)

  • Schulung in Sauerstoffgabe (wichtigste Notfallmaßnahme nach einem Tauchunfall)

  • Teilnahme an einem Kompressor-Seminar
  • Instructorenschulung im Spezialkurs Gas Blender, um Gasgemische (Nitrox und Trimix) unter Einhaltung der Vorschriften selbst und sicher herzustellen


Man hofft immer, dass es niemals Anlass für einen Versicherungsfall geben wird. Dennoch an dieser Stelle, alle Tauchlehrer verfügen über eine:

  • Tauchunfallversicherung
  • Taucher-Privathaftpflichtversicherung
  • Tauchlehrerhaftpflichtversicherung.

Tauchtauglichkeit


Angehende Tauchschüler und ausgebildete Taucher müssen vor Tauchgängen eine gültige Tauchtauglichkeitsuntersuchung vorweisen. Wir fragen vor jedem Tauchgang zusätzlich den Gesundheitszustand und das allgemeine Wohlbefinden ab. Bei einer Erkältung oder Unwohlsein sollte man nicht tauchen. Unter Alkoholeinfluss, Restalkohol, Drogen oder bestimmten Medikamenten schließen wir Tauchgänge kategorisch aus.

Tauchunfallversicherung


Bei einem Tauchunfall sind die entstehenden Kosten oft sehr hoch und i. d. R. aus eigener Tasche zu tragen. Nur wenige Versicherungen übernehmen die Behandlung von Tauchunfällen (Dekompressionserkrankungen) in einer Druckkammer. Im Falle einer erforderlichen Druckkammerbehandlung kommen schnell vierstellige und im Extremfall auch fünfstellige Eurosummen zusammen; unter Umständen zuzüglich eventueller Krankenhaus-, Übernachtungs- und Transportkosten.


Während deiner Anfängerausbildung (bis einschließlich OWD) bist du bei uns kostenlos Tauchunfallschutz-versichert. Wir empfehlen allen Tauchern nach dem bestandenen Anfängertauchkurs ausdrücklich den Abschluss einer eigenen Tauchunfallversicherung z. B. bei aquamed oder DiveAssure.

Tauchausrüstung, Schulungsausrüstung, Leihausrüstung


Wir bieten ausschließlich qualitativ hochwertige und kaltwassertaugliche Schulungs- und Leihausrüstung im Wert von über 5.000 Euro pro Ausrüstung an. Selbstverständlich wird unsere Leihausrüstung zum Tauchen nach jedem Einsatz überprüft, gründlich gereinigt und mit EW80 desinfiziert.

  • Tauchmasken
    Die Tauchmaske sorgt dafür, dass wir unter Wasser scharf und klar sehen können. Ein angenehmer wasserdichter Sitz ist sehr wichtig für sichere Tauchgänge. Wir haben hochwertige Tauchmasken in verschiedenen Passformen als Leihausrüstung. Wir prüfen stets welche Maske zu deinem Gesicht passt, um eine optimale Dichtheit zu gewähren. Leihmasken werden nach jedem Einsatz geprüft, gründlich gereinigt und mit EW80 desinfiziert. Für ausgebildete Taucher empfehlen wir stets eine Ersatzmaske bei Tauchgängen mitzuführen.
  • Atemregler, alternative Luftversorgung (Backup-Atemregler) und Finimeter
    Da wir in heimischen Seen (Bodensee) tauchen, verwenden wir ausschließlich hochwertige und kaltwassertaugliche Atemregler. Die membrangesteuerten
    Atemregler sind nach EN 250 geprüft und zugelassen und werden entsprechend der Herstellervorgaben regelmäßig revisioniert. Wir verwenden ausschließlich Pressluftflaschen mit Doppelabgang und daher auch zwei komplett getrennte Atemregler (zwei erste und zwei zweite Stufen) für eine zusätzliche Redundanz. Das Finimeter zum Ablesen des Flaschendrucks besitzt eine Reservekennzeichnung und ist auch bei trüben Wasser und Dunkelheit gut ablesbar. Die Atemregler werden nach jedem Einsatz überprüft, gründlich gereinigt und mit EW80 desinfiziert.

  • Tarierjackets und Bleisystem
    Unsere Tarierjackets sind die derzeit besten Jackets auf dem Markt. Sie sind hochwertig verarbeitet, bieten genügend Auftrieb/Volumen und ein Faltenschlauch mit Inflator. Wir wählen das passende Jacket stets nach Größe und Statur aus. Das bleiintegrierte Jacket verfügt über ein einfach anwendbares Bleiabwurfsystem.
  • Tauchanzüge und Kälteschutz
    (Kopfhaube, Handschuhe und Füßlinge)
    Beim Tauchen im heimischen See ist ein entsprechender Kälteschutz unerlässlich. Wir haben als Schulungs- und Leihausrüstung hochwertige Halbtrocken-Tauchanzüge (8 mm) im Einsatz. Durch die zusätzliche Manschetten an Armen, Beinen und am Hals wird die Zirkulation des Wassers im Anzug verhindert und der Körper muss nicht immer wieder neues Wasser aufwärmen. Durch den horizontalen Reißverschluss auf Brusthöhe lässt sich der Anzug selbst Öffnen und Schließen. In den Oberschenkeltaschen können eine Ersatzmaske, Ersatzlampe und eine Boje verstaut werden. Der Tauchanzug verfügt über eine integrierte Kopfhaube.
    Neben dem Tauchanzug haben wir dicke Neopren-Füßlinge (7 mm) mit einer robusten Sohle, die für zusätzliche Stabilität sorgt. Die Flossenlasche verhindert ein Verrutschen des Flossenbands. Die anatomisch vorgeformten Finger der 5 mm Handschuhe sorgen für warme Hände und reduzieren die Ermüdung der Hände und steigern die Fingerfertigkeit.
  • Tauchlampen
    Gerade bei Tauchgängen mit schlechten Sicht- oder Lichtverhältnissen sind Tauchlampen sinnvoll. Bei tiefen Tauchgängen oder bei Dämmerungs- und Nachttauchgängen sind Tauchlampen unversichtbar. Jeder Taucher hat eine eigene Tauchlampe, deren Brenndauer dem Tauchgang angepasst ist. Wir empfehlen auch eine Backup-Lampen als Redundanz.
    • Tauchcomputer

      Unsere Tauchschüler erhalten schon beim ersten Tauchgang einen zuverlässigen Tauchcomputer mit großzügigem Display zum idealen Ablesen der Tiefe, Tauchzeit und Nullzeit. Vor jedem Tauchgang prüfen wir den Tauchcomputer. Grundsätzlich empfehlen wir jedem Taucher das Tauchen mit Tauchcomputer. Sind in einer Tauchgruppe Tauchcomputer mit unterschiedlichen Rechenmodellen im Einsatz, orientiert sich die Gruppe am konservativsten Tauchcomputer.

      • Signalmittel und Schneidewerkzeug
        Während des Tauchgangs werden akustische als auch optische Signalmittel (Boje) mitgeführt. Bojen können beim Sicherheits- oder Dekostopp unter Wasser gesetzt werden, um etwaigen Schiffsverkehr auf uns Taucher aufmerksam zu machen. Außerdem haben wir bei jedem Tauchgang einen Eezycut (Schneidewerkzeug) gut erreichbar dabei, falls sich ein Taucher in Netzen oder in einer Angelschnur verfangen sollte.

      Füllanlage, Füllstation mit 200 und 300 bar Kompressor

      Hochwertige Atemluft gehört zu den wichtigsten Bestandteilen einer sicheren Tauchausrüstung.

      Unzureichend gefilterte Luft aus Kompressoren bringt Taucher in Gefahr: Feuchtigkeit in der komprimierten Luft kann zur Vereisung des Atemreglers führen und folglich zum unkontrollierten Abblasen oder sogar Abbruch der Luftversorgung. Öldämpfe, Kohlenwasserstoffe oder hochgiftiges Kohlenmonoxid in nicht oder mangelhaft gefilterter Luft können zu Gesundheitsschäden führen.

      Unser leistungsstarker BAUER Kompressor mit Bauer PureAir Zertifikat liefert Füllungen mit 200 oder 300 bar.
      Um jederzeit beste Atemluft nach EN 12021 mit in die Tiefe zu nehmen wird unse Filterpatrone ununterbrochen durch die Filterüberwachung B-SECURUS (Sicherheitssystem für die Atemluftaufbereitung) kontrolliert. Zusätzlich ist unser Kompressor als PureAir-Station zertifiziert. Das exklusive Gütesiegel wird nur an BAUER Atemluftkompressoren vergeben, die Atemluft in bester Qualität liefern. Die Zertifizierung erfolgt über autorisierte BAUER-Partner. Die Prüfung der Luftqualität erfolgt mindestens alle 12 Monate. Dabei wird der Wassergehalt sowie die Sauerstoff-, Öl-, Kohlendioxid- und Kohlenmonoxidkonzentration in der produzierten Atemluft nach den Kriterien der Atemluftnorm DIN EN 12021 gemessen.

      Zuletzt konnten wir uns am 9. August 2022 wieder über ein erstklassiges Messergebnis freuen und bekamen die Zertifizierung bis August 2023 überreicht.

      Am Tauchplatz


      Bei jeder Tauchaktivität haben wir vor Ort und jederzeit schnell verfügbar:

      • Kommunikationsmittel bspw. zum Absetzen des Notrufs
      • Erste-Hilfe-Material
      • Sauerstoffkoffer (wichtigste Notfallmaßnahme nach einem Tauchunfall)
      • Werkzeugkiste und Ersatzteile


      Ein- und Ausstiegsstellen vom Land

      • Vor Tauchgängen informieren wir uns stets über die Wetterbedingungen und die damit einhergehenden Bedingungen (Starkwind- oder Sturmwarnung).
      • Wir nutzen die vorhandenen Ein- und Ausstiege und dringen nicht in Schilf- und Wasserpflanzenbereiche ein.
      • Wir stellen eine Flagge Buchstabe A (Alpha-Flagge) der internationalen Flaggenordnung an das Ufer.
      • Das Tauchen im Umkreis von 100 Metern um Hafeneinfahrten und Landestellen der Fahrgastschifffahrt außerhalb Öffentlicher Badeplätze ist verboten, wenn dadurch die Schifffahrt behindert wird.

      Vor dem Tauchgang


      Vor jedem Tauchgang fragen wir den Gesundheitszustand und das Wohlbefinden ab. Wir lassen uns die gültige Tauchtauglichkeitsbescheinigung zeigen. Bei ausgebildeten Tauchern schauen wir uns die Brevets und das Logbuch an und informieren uns über die Restsättigung (Tauchgänge in den letzten Tagen).

       

      Briefing (Tauchgangsbesprechung)

      Beim Briefing wird folgendes detailliert besprochen:

      • Zweck des Tauchgangs (Ausbildung, Auffrischung, Spaßtauchgang)
      • Tauchplatzbeschreibung
      • Anzahl der Taucher und Einteilung der Buddyteams
      • Maximale Tauchzeit und maximale Tauchzeit
      • Sicherheitsstopp und Dekostopps
      • Unterwasserzeichen
      • Einstieg und Ausstieg, Richtung/Kurs bzw. Wendepunkte
      • Verhalten im Notfall (Partnerverlust, vereister Atemreger usw.)
      • Umweltschutz
      • Hinweis auf Notfallkoffer und Sauerstoffkoffer
      • Rettungskette, Druckkammer in der Nähe


      Ausrüstungscheck

      Vor dem Einstieg und im Wasser vor dem Abtauchen wird die Tauchausrüstung auf die einwandfreie Funktion geprüft.

      • Vollständigkeit der Ausrüstung
      • Atemregler, Backup-Atemregler, Luftvorrat
      • Jacket und Trockentauchanzug
      • Lampenfunktion
      • Kontrolle der Instrumente und Zusatzausrüstung

      Während des Tauchgangs
      Abtauchphase

      Bevor wir abtauchen wird von Tauchern das OK-Zeichen eingeholt. In einer Tiefe von 3 Metern wird gestoppt und der Kontrollstopp eingelegt. Der Kontrollstopp dient als finale Kontrolle der Ausrüstung und den Druckausgleich. Anschließend geht es weiter in die Tiefe.


      Tauchgangsende

      Am Ende der Grundzeit beginnen wir mit dem Aufstieg an die Wasseroberfläche mit maximal 10 Metern pro Minute. Wir führen die Dekostopps oder den Sicherheitsstopp auf 5 Metern für 3 Minuten durch. Die letzten Meter zur Oberfläche tauchen wir sehr langsam auf und stellen sicher, dass der Auftauchbereich frei ist. Der Tauchgang sollte so geplant sein, dass man mit 50 bar Restdruck das Wasser verlässt.

      Nach dem Tauchgang

      Nach dem Tauchgang führen wir ein Debriefung durch, tragen den Tauchgang im Logbuch ein und reflektieren den erlebten Tauchgang. Wir demontieren, reinigen und desinfizieren die Tauchausrüstung.

      Wir vermeiden körperliche Belastung und machen eine lange Oberflächenpause von mindestens 90 Minuten zwischen den Tauchgängen. Nach dem Tauchen sind auf Tätigkeiten, die zu einer stärkeren Durchblutung des Körpers führen z.B. Sauna und Dampfbad, Thermalbad, Vollbad oder eine heiße Dusche zu verzichten. Auch Flüge und Pässe über 700 Metern sollten erst nach 24 Stunden nach dem Tauchgang erfolgen.

      Wir wünschen allen Tauchern allzeit gut Luft / gut Gemisch und immer schöne und sichere Tauchgänge.