Der Bodensee ist ein beliebtes Tauchrevier und zieht jedes Jahr tausende Taucher an. Doch immer wieder kommt es zu Tauchunfällen im drittgrößten See Mitteleuropas. Die uns bekannten Tauchunfälle im Bodensee der vergangenen Jahre haben wir auf dieser Seite aufgelistet.
Neben eingeschränkten Sichtverhältnissen und den kalten Wassertemperaturen (Sommer wie Winter 4° bis 5° C auf Tiefe), zählen auch eine schlechte Tauchausbildung, unsachgemäße Ausrüstung und Selbstüberschätzung zu den Hauptursachen für tödliche Tauchunfälle.
Die meisten Unfälle passieren im Überlinger See, da dort die meisten Tauchgänge stattfinden und die Steilwände (teilweise ohne Grundsicht und Dunkelheit in der Tiefe) so manchen Taucher schnell überfordern.
Vergleicht man die Unfallzahlen im Bodensee mit der Anzahl der Tauchgänge, sind diese sehr gering. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass der Bodensee ein anspruchsvolles Tauchgewässer darstellt. Betrachtet man die Unfälle der vergangenen Jahre, so sind vereiste Atemregler, Partnerverlust und Panik-/Notaufstiege zu verzeichnen.
(Quelle: Polizeiliche Unfallstatistik Bodensee)
Ebendarum empfehlen wir, Wert auf eine gute Tauchausbildung zu legen, an der Tauchausrüstung nicht zu sparen, Tauchgänge entsprechend der Brevetierung und Erfahrung durchzuführen, diese gut vorzubereiten und verschiedene Szenarien regelmäßig zu üben - gerne auch mit uns.
Da wir uns im Dreiländereck befinden, gibt es je nach Situation und Örtlichkeit verschiedene Notrufnummern:
Medizinischer Artikel von aquamed:
Auch wenn Tauchunfälle zum Glück selten vorkommen, ist es wichtig, die Zusammenhänge zu kennen, die zu ihrem Entstehen beitragen. Nur so kann man durch gezielte Maßnahmen das Risiko für einen Deko-Unfall gering halten, frühe Anzeichen erkennen und rechtzeitig eine sinnvolle Behandlung einleiten.
Weiterlesen ...
Im Falle eines Falles findet ihr die nächste Druckkammer hier:
Helioshospital Überlingen
88662 Überlingen, Härleweg 1
+49 (0)7551 94770
Medizinischer Artikel von aquamed:
Beim Kaltwassertauchen spielt das Verständnis über die physiologischen Vorgänge im Körper eine wesentliche Rolle.
Wenn ihr doch mal einen Unfall oder ein medizinisches Leiden habt, könnt ihr eure Versicherung unter einer der folgenden Nummern erreichen:
- Aquamed +4970034835463
- DiveAssure +4932221095966
- DAN +390642115685
- VDST +496980088616
Medizinischer Artikel von aquamed:
Angst und Panik beim Tauchen – ein Thema, mit dem nicht nur Anfänger konfrontiert sind. Wie äußert sich Panik unter Wasser und was kann man dagegen tun?
Während dem Ende eines Tauchgangs zweier Sporttaucher gerieten beide erfahrenen, fach- und ortskundigen Personen an der Wasseroberfläche durch den sturmbedingt hervorgerufenen starken Seegang in eine Notlage. Hierbei wurde der später verstorbene 52-Jährige mehrfach durch den Wellenschlag an die Promenadenmauer bzw. den Schiffsanleger geschleudert, bis dieser das Bewusstsein verlor. Ohne Atemregler im Mund trieb der Verunfallte nun mehrere Minuten bäuchlings auf der unruhigen Wasseroberfläche, bis dieser schließlich durch den Tauchpartner sowie herbeieilende Passanten an Land gezogen wurde. Der Tauchpartner des Verstorbenen wurde unter Schock stehend ins Klinikum verbracht.
Ein 55-jähriger Tauchlehrer absolvierte mit einer 38-jährigen Tauchschülerin einen Übungstauchgang bis in eine Wassertiefe von ca. 50 Meter. Während des Aufstiegs zurück an die Wasseroberfläche kam es zu Schwierigkeiten, weshalb ein gemeinsamer Notaufstieg, ohne Einhaltung von eigentlich notwendigen Austauchstufen durchgeführt wurde. An der Wasseroberfläche angekommen, bemerkte der Tauchlehrer bei sich erste Anzeichen einer sogenannten Dekompressionserkrankung. Infolgedessen wurde er bewusstlos und musste von den hinzugerufenen Rettungskräften und Polizeibeamten der Wasserschutzpolizei reanimiert werden. Die Bergung des Tauchers gestaltete sich an der Unfallörtlichkeit sehr schwierig und konnte nur mithilfe der Feuerwehr und eines Krans erfolgen. Sowohl der reanimierte Tauchlehrer als auch seine Tauchschülerin befanden sich zur weiteren Behandlung im Krankenhaus in Überlingen. Der Tauchlehrer ist an den Folgen des unkontrollierten Aufstiegs aus 50 Meter Tiefe gestorben.
Eine Gruppe mit sechs Tauchern führte einen gemeinsamen Tauchgang durch. Aus bislang ungeklärter Ursache verlor ein 56-jähriger Taucher aus Reutlingen den Kontakt zur Tauchgruppe. Der 56-Jährige konnte einige Zeit später durch eine andere, unbeteiligte Tauchgruppe leblos in einer Tiefe von ca. 50 m aufgefunden und geborgen werden. An Land konnten durch die eingesetzten Rettungskräfte und Beamten der Wasserschutzpolizei Überlingen nur noch der Tod des 56-Jährigen festgestellt werden. Über die zuständige Staatsanwaltschaft wurde eine Obduktion des verstorbenen Tauchers angeordnet.
Zwei Tauchpartner waren dabei, aus 40 Meter Tiefe aufzutauchen, als bei einem von ihnen auf ca. 20 Metern technische Probleme auftraten und er deshalb viel zu schnell zur Oberfläche aufstieg. Sein Partner folgte ihm zügig, aber kontrolliert, was ihn vermutlich davor bewahrte, Schäden davon zu tragen. Der erste Taucher wurde bei dem Vorfall glücklicherweise auch nur leicht verletzt. Nach einer Erstversorgung vor Ort durch Kräfte des DRK wurden beide dennoch zur Beobachtung ins Helios Spital Überlingen gebracht. Außer dem DRK waren auch Kräfte der Feuerwehr vor Ort. Die Wasserschutzpolizei Überlingen übernimmt die Ermittlungen bezüglich der Unfallursache.
34-jähriger Mann und ein 14-jähriger Jugendlicher sacken bis auf eine Tiefe von über 60 Meter Tiefe ab. In der Folge leiteten sie aus bislang ungeklärten Gründen einen unkontrollierten Notaufstieg ein. Beide gelangten noch selbstständig an das Ufer. Erste Hilfe der Schwerverletzten durch Wasserschutzpolizei und Transport in Krankenhäuser.
36-jähriger Tauchlehrer steigt nach Problemen mit Tauchausrüstung unkontrolliert aus 23 Metern Tiefe auf.
Zur gesundheitlichen Abklärung kam er ins Überlinger Helios Spital, wo sich neurologische Ausfallerscheinungen zeigten. Daher wurde er sicherheitshalber mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik verlegt.
Unfall- und Einsatzstatistik 2019 der Wasserschutzpolizei am Bodensee:
2019 wurden fünf Tauchunfälle (Vorjahr: sechs) bearbeitet. Fünf erlitten Verletzungen und mussten ärztlich behandelt werden. Ein tödlicher Tauchunfall war nicht zu verzeichnen (Vorjahr: ein tödlicher Tauchunfall).
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2018
Internationale Unfallstatistik für den Bodensee 2018:
2018 wurden sechs Tauchunfälle (Vorjahr: vier) bearbeitet. Ein Taucher verlor dabei sein Leben, fünf erlitten Verletzungen und mussten ärztlich behandelt werden.
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2017
Internationale Unfallstatistik für den Bodensee 2017:
2017 wurden vier Tauchunfälle bearbeitet (Vorjahr: fünf). Alle Tauchunfälle ereigneten sich im Überlinger See. Ein Taucher verlor dabei sein Leben, drei erlitten Verletzungen und mussten ärztlich behandelt werden.
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2016
Internationale Unfallstatistik für den Bodensee 2016:
2016 wurden fünf Tauchunfälle (Vorjahr: sechs) bearbeitet. Alle Tauchunfälle ereigneten sich im Überlinger See. Zwei Taucher verloren dabei ihr Leben, drei erlitten Verletzungen und mussten ärztlich behandelt werden.
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2015
Internationale Unfallstatistik für den Bodensee 2015:
2015 wurden sechs Tauchunfälle bearbeitet (Vorjahr: fünf). Davon ereigneten sich fünf Unfälle im Überlinger See und einer im Seeraum vor Bottighofen. Ein Taucher verlor dabei sein Leben, fünf erlitten Verletzungen und mussten ärztlich
behandelt werden.
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2014
Internationale Unfallstatistik für den Bodensee 2014:
2014 wurden fünf Tauchunfälle (Vorjahr: acht) bearbeitet. Diese ereigneten sich alle im Überlinger See. Fünf Taucher erlitten Verletzungen und mussten ärztlich versorgt werden.
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2013
Unfall- und Einsatzstatistik 2013 der Wasserschutzpolizei am Bodensee:
Im Jahr 2013 kam es im Überlinger See zu sieben Tauchunfällen, die zwei Todesopfer und fünf Verletzte forderten.
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2012
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2011
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2010
Internationale Unfallstatistik für den Bodensee 2010:
2010 mussten drei Tauchunfälle bearbeitet werden (Vorjahr: sechs). Drei Taucher erlitten Verletzungen und mussten zum Teil stationär behandelt werden.
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2009
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2008
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2007
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2004
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2003
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2002
Tauchunfälle im Bodensee im Jahr 2001
Tauchunfälle im Bodensee vor dem Jahr 2000
Du möchtest informiert bleiben? Sei immer einen Flossenschlag voraus.
Melde dich jetzt für unseren Newsletter an.
Regelmäßig versenden wir unseren Newsletter zu aktuellen Anlässen und Informationen rund um das Thema Tauchen im Bodensee. Wir freuen uns auf deine Anmeldung.
Oder folge uns auf diesen Kanälen:
Kontakt
Tauchschule
Wir freuen uns auf deine Nachricht und deinem Interesse!
+49 (0)7586 917963
Falls wir gerade unter Wasser sind, hinterlasse uns bitte eine Nachricht auf dem AB.
Sobald wir aufgetaucht sind, rufen wir dich gerne zurück.
Erreiche uns per E-Mail 365 Tage im Jahr rund um die Uhr.
Tauchen im Bodensee
SHOP BEWERTUNGEN GUTSCHEINE NEWSLETTER AGB/WIDERRUF DATENSCHUTZ IMPRESSUM © 2022 TTB